Dresden wird forsch.
379 Kolleg:innen und damit deutlich über 75% der Belegschaft setzten ein deutliches Zeichen für eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Die Forderung haben sie an die Standortleitung übergeben. Der Dresdner Standort ist bisher noch nicht tarifgebunden, darum haben die Kolleg:innen bisher noch keine Inflationsausgleichsprämie erhalten.
"Wir leisten hier viel und wenn der Gesetzgeber für die Unternehmen schon die Möglichkeit schafft, den Beschäftigten etwas Gutes zu tun, dann bin ich der Meinung, dass das hier bei uns auch auf den Tisch kommen muss", sagte Alexander Heimerl.
Die Standortleitung hat angekündigt, sich mit der Forderung der Belegschaft zu beschäftigen.
"Eine starke Gewerkschaft kann viel erreichen. Deshalb gibt es die Inflationsausgleichsprämie bereits an fast allen anderen Bosch-Standorten. Und auch hier in Dresden werden wir an dem Thema dranbleiben, bis wir unsere Forderung durchgesetzt haben", sagte Mario Tremmel, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Dresden.
Der Petitionstext:
"Wir haben den Standort während der Corona-Krise aufgebaut und am Laufen gehalten. Trotzdem verdienen wir nach wie vor weniger und arbeiten länger als unsere Kolleg:innen in tarifgebundenen Betrieben bei Bosch. Dieser Abstand ist nun noch größer geworden: Zu einer vergleichbaren prozentualen Entgelterhöhung erhalten unsere Kolleg:innen an den tarifgebundenen Standorten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro (steuer- und abgabenfrei). Das Management von Bosch kann diese Prämie auch in Dresden auszahlen. Tut es aber nicht.
- Die Ungleichbehandlung der Standorte muss aufhören
- Das Unternehmen muss die Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro auch bei uns übernehmen, damit der Abstand zu den tariflichen Entgelten wenigstens nicht steigt"
Letzte Änderung: 20.02.2023