1500 Feuerbacher im Warnstreik
Rund 1500 Beschäftigte aus Feuerbach legten in mehreren Schichten ihre Arbeit nieder. Die Nachtschicht machte klar, dass die Arbeitgeber mit ihrem Tarifangebot im Dunkeln tappen.
Mit einem Demozug und einer Abschlusskundgebung am Roserareal in Stuttgart-Feuerbach protestieren sie für acht Prozent mehr Entgelt.
"Wir müssen als Steuerzahler für einen Finanzcrash bürgen, den wir nicht verursacht haben und nicht nur das, jetzt sollen wir ihn doppelt bezahlen: erst über unsere Steuern und jetzt noch über entgangenes Einkommen", sagte Hans Baur, Erster Bevollmächtigter heute Vormittag auf der Kundgebung. Vieles was jetzt als Folge der Finanzmarktkrise dargestellt werde, war lange bekannt und habe andere Ursachen: die Manager versteckten ihre Fehler und Versäumnisse nun hinter den Finanzmärkten. "Und wenn wir den Kakao nicht auch noch saufen wollen, durch den sie uns damit ziehen, gibt es nur eine Antwort: Konsequent für acht Prozent."
Wenn es am 11. November zu keinem Ergebnis komme, so Baur, werde die IG Metall eine Urabstimmung und einen Arbeitskampf nicht scheuen. "Es geht nur um eine faire Lohnerhöhung und wir werden uns nicht mit Brosamen abspeisen lassen. "
Letzte Änderung: 19.07.2013