Bosch zieht Tariferhöhung vor

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26.10.2010 Konzernbetriebsrat einigt sich mit der Geschäftsführung. Somit erhalten die Boschmitarbeiter bereits zum 1.2.2011 ein Plus von 2,7 Prozent auf das tariffähige Entgelt.

An allen tarifgebundenen Standorten der Bosch-Gruppe erhalten die Beschäftigten bereits im Februar die Tariferhöhung von 2,7%

Darauf einigte sich der Konzernbetriebsrat mit der Geschäftsführung. Somit erhalten die Boschmitarbeiter bereits zum 1.2.2011 also zwei Monate früher ein Plus von 2,7 Prozent auf das tariffähige Entgelt.

Für Alfred Löckle, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, ist diese mit der Geschäftsführung ausgehandelte Maßnahme eine Selbstverständlichkeit.

"Wir haben in der Krise die Tariferhöhung nach hinten verschoben, um damit Beschäftigung in der Krise zu sichern. Jetzt - wo es wirtschaftlich wieder gut läuft - muss das natürlich auch in die für unsere Kolleginnen und Kollegen positive Richtung funktionieren. Unser im Februar 2010 abgeschlossener Tarifvertrag sieht schließlich Flexibilität in beide Richtungen vor".

Über die vorgezogene Tariferhöhung hinaus, hat die Belegschaft nach Ansicht der Betriebsräte auch eine Anerkennung ihres hohen Engagements in der Krise und ihrer Bereitschaft, die Krisenlasten solidarisch zu tragen, verdient.

"Wir konnten unseren Kurs, mit der ganzen Stammbelegschaft durch die Krise zu steuern, nur erfolgreich durchhalten, weil die Mitarbeiter dahinter standen und die Lasten der Krise solidarisch getragen haben. Dafür haben jetzt die Beschäftigten Anerkennung in Form einer angemessenen Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg verdient. Das kann die Geschäftsführung würdigen, indem zusätzlicher Personalbedarf auch zu regulären Neueinstellungen führt und wenn es um die Arbeits- und Erfolgsprämie für dieses Jahr geht." - so Alfred Löckle.

"Wir haben mit der IG-Metall in der Krise die Tarifverträge weiterentwickelt und krisenfest gemacht. Das war die stabile Grundlage für uns, Beschäftigung sicher durch die Krise zu steuern und nicht Massenarbeitslosigkeit zu produzieren. Andere Länder beneiden uns heute um diesen Erfolg."

Anhang:

GBR_Info_Nr12_10_2010.pdf

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Letzte Änderung: 19.07.2013